„Johannes Lippmann, Kunstmaler und Lithograph – Träger des Georg-Büchner-Preis und Ehrenbürger der ehem. Gemeinde Lichtenberg.“

Johannes Lippmann wurde am 14. Januar des Jahres 1858 in Offenbach am Main geboren.

Seine Lehrjahre erbrachte er als Lithograph in der Kunstgewerbeschule in Offenbach als auch im Atelier des Ferdinand Klimsch, sowie am Städel in Frankfurt am Main. Studien in Zeichnung und Entwurf nahm er unter anderem bei Professor Paul Schulze-Naumburg in Dresden und München.

In den Jahren 1880 bis 1908 wirkte er in der Kunstanstalt Friedrich Schoembs in Offenbach als künstlerischer Leiter und übernahm später dort auch eine Teilhaberschaft. Auch auf andere Art und Weise wurde sein Leben mit der Kunstanstalt und der Familie Schoembs verbunden. Im Jahr 1882 heiratete er Frieda Schoembs und erhielt von ihr zwei Söhne “geschenkt”. Der älteste seiner beiden Söhne sollte später in die Fußstapfen des Vaters treten, denn auch Karl Friedrich Lippmann (1883 – 1957) wurde als Landschaftsmaler bekannt.

Nach Lichtenberg zog Johannes Lippmann im Jahr 1908 mit seiner Familie und wirkte hier fortan als freischaffender Künstler. Seine ganze Hingabe richtete sich der Landschaftsmalerei, aber auch Portraits der hier lebenden und arbeitenden Menschen hatten es ihm angetan.

Zu seinem siebzigsten Geburtstag im Jahr 1928 veranstaltete der Kunstverein in Darmstadt eine große Ausstellung mit seinen Werken. Im selben Jahr wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Lichtenberg verliehen.

Mittlerweile waren seine Werke so mit dem Odenwald verbunden und es ist nicht weiter verwunderlich, dass er mit dem Titel “Maler des Odenwald und seiner Menschen” verbunden wurde.

1930 erhielt er in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis. Drei Jahre später gab es noch einmal eine große Ausstellung in der Darmstädter Kunsthalle.

Johannes Lippmann starb am 8. Februar 1935 in Darmstadt und fand seine letzte Ruhe auf dem Friedhof in Offenbach am Main.

Das Schloss Lichtenberg beherbergt heute wohl die größte Ausstellung mit seinen Werken. Im Museum ist ihm eine Sonderausstellung gewidmet.

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